Kirchenrohrbacher Sänger
1971 schloss sich eine Gruppe von Männern zusammen, die die Freude am Singen, der Wunsch, heimatliches Liedgut nicht vergessen zu lassen, verband. Man entschloss sich, frei von Bindungen und Verpflichtungen einer Vereinssatzung einen Chor aufzubauen. Hubert Koller, Rektor a.D., der durch Heirat ein Kirchenrohrbacher wurde, übernahm als Organist (1970) auch die Leitung des Männerchors.
Heute sind es 37 Jahre seit der Gründung und immer noch ist ein fester Kreis von zehn Männern mit derselben Freude und Begeisterung bei der Sache. Der Chor gestaltet nicht nur die sonntäglichen Gottesdienste in der Magdalenenkirche mit, singt bei kirchlichen Trauerfeiern, hat schon ungezählte Hochzeiten und sonstige Feste gesanglich umrahmt, er beteiligt sich auch bei musikalischen Veranstaltungen auf Pfarrebene. Das Singen und Musizieren in den Dorfwirtshäusern, das man heute wieder aktivieren will, ist beim Bräu in Kirchenrohrbach seit eh und je Tradition. Der Chorleiter Hubert Koller begleitet seine Sängerfreunde mit der Gitarre oder dem Schifferklavier zu den zwei- bis vierstimmigen Liedern.
Kirchliche Gesänge
Waldlermesse, Bauernmesse, Schubert-Messe, Haydn-Messe, Rhythm. Messen
Natürlich hat Kirchenrohrbach auch ein eigenes Lied, dessen Text und Melodie von Ludwig Helmberger, vulgo Göberl Luk, stammt.
1.
S´Kircharohrbacha Dörferl liegt schei in da Sunn,
es gibt fast koa schönas ganz weit umadum.
De Hoamat, des is unsa allerhöchsts Guat
und des Singa, des liegt uns im Bluat.
2.
Am Anga hama g´spielt scho als Kinda umanand,
hama Deandln gliabt, busselt und trieb´m allerhand.
Die Zeit, die vergeß i gar nia in meim Leb´m
es kon ja nix Schöners mehr geb´m.
3.
Im Wirtshaus, da trink´ma a frische Maß Bier,
es bleibt niad bei oana, wean oft drei oder vier.
Mir singa a Liadl, schlong Zitha dazou,
ja uns Sänga bringt nix aus da Rouh.
Ein zweites Heimatlied, das die Kirchenrohrbacher Sänger singen, heißt:
„Leitln, wollts mei Hoamat sehng, dann kummts zu uns amal...“
Der Text der 3. Strophe stammt von Hubert Koller.
Wannst von da Hoard ent owaschaugst,
wenn d´Sunna freindle lacht,
liegt vor dir mei Hoamatl in seiner ganzen Pracht.
In Kircharohwa schlagt mei Herz, ja dou bin i dahoam,
denk i an di, mei Hoamatl, wird mir um´s Herz so woam.
Sankt Magdalenenkirchal griaßt, im Friedhof d´Lindnbam,
dou rouha alle, die wie wir, ihr Hoamatl g´liebt habm.